Die da in Brüssel!

Wir waren da! Schüler/innen aus dem Grund- und Leistungskurs zusammen mit Frau Ehrig und Herrn Riedel vom 19.-23.9.2022

Bereits auf der Busfahrt nach Brüssel zeigte sich: Das ist eine Kursfahrt mit informativem Charakter, denn jede/r musste über das Busmikrofon einen kleinen Vortrag halten. So wurden auf Land und Leute eingestellt zu Spezialitäten wie Waffeln, Pommes und Schokolade, aber auch Comics, Klatsch und Tratsch zum belgischen Königshaus, die koloniale Vergangenheit, Kunst und Napoleon. Da es sich um eine Politikfahrt handelte kamen die Themen EU und NATO auch nicht zu kurz, denn die wollten wir ja besuchen.

Am ersten Tag machten wir einen dreistündigen Stadtrundgang. Das war hilfreich, um sich später auch selbstständig fortzubewegen, aber auch die guten Pralinenläden zu finden. Im Anschluss ging es ins Besucherzentrum des Europäischen Parlaments. Dort schlüpften alle in die Rolle von Abgeordneten und erfuhren am eigenen Leib, wie es ist, wenn Lobbyisten, Experten, Bürger, die Presse einen bedrängen und man sich im Interesse der Fraktion und der Bürger positionieren, im Ausschuss Mehrheiten suchen, im Parlament abstimmen soll. Und dann erfährt man, dass der Ministerrat nicht zustimmt und alles von vorne beginnt.

Der Mittwoch war entspannter mit dem Ausstellungsbesuch im Parlamentarium. Viele nutzen es, Fotos mit Sprüchen für die EU zu machen. Danach haben sich einige noch den Sitzungssaal des EU-Parlaments angeschaut. Und am Donnerstag hatten wir einen Termin im NATO-Headquarter. Dort befindet man sich in einer Hochsicherheitszone. Wir durften keine Handys mitnehmen, alle Daten und Pass-/Ausweisnummern mussten Wochen vorher angegeben werden. Am Eingang wurden wir durchleuchtet, im Gebäude durfte man auch nicht allein rumlaufen. Unseren Fragen stellten sich die Pressereferentin und ein politischer Referent (Diplomat) der deutschen Vertretung. Trotz der Teilmobilmachung Putins am Vortag haben sie sich Zeit für uns genommen.

Mit dem Bus sind wir danach noch zum Ort von Napoleons Niederlage, nach Waterloo, gefahren. Das Wetter war herrlich, aber man hätte viel Eintritt für Weg auf den Hügel zahlen müssen. Deshalb ging es dann zurück in die Stadt zum Shoppen und Essen und für eine Gruppe ins Schokoladenmuseum, wo man sehen konnte, wie der Chocolatier Pralinen herstellt, um diese dann auch zu verköstigen.

Wir haben viel gesehen und erlebt, das Meininger Hotel war komfortabel und niemand ist von den vielen E-Bikern und E-Rollern überfahren worden. Wir konnten alle heil wieder zu Hause abliefern.

Birgit Ehrig